Sonntag, 14. Juni 2009

Rostov am Don (Km 3900)






















Hallo Freunde, jetzt bin ich in Russland, in der schoenen Stadt Rostov. Und nur mal fuers Protokoll: Ich befinde mich ungefaehr auf demselben Laengengrad wie Mekka, und befinde mich in der zweiten Zeitzone (2h frueher als Deutschland). Nach einem kleinen Abstecher ueber die Krim-Halbinsel, der sich aber in jedem Fall gelohnt hat, wunderschoen (oder auch ootschn krassiwa, wie man hier so sagt) und almost my heart, bin ich per Faehre vom oestlichsten Punkt der Krim nach Russland uebergesetzt, was an dieser Stelle nur 4 km entfernt ist. Dabei hat mir ein Fahrrad-begeistertes Ehepaar sehr geholfen. Auf meiner anschliessenden Route nordwaerts (ueber Krasnodar) striff ich sogar Auslaeufer des Kaukasus, war eigentlich so nicht geplant, klingt aber im Protokoll ebenfalls ganz gut. Suedrussland ist eine gar nicht mal so arme Gegend, es gibt hier wieder Muelleimer und angeleinte Hunde (bzw nicht so viel nicht-angeleinte Hunde), auch die Strassenqualitaet und der Radfahrer profitiert davon. So konnte ich meinen Rekord auf 155 km an einem Tag steigern. Was zur koerperlichen Fitness? Die ersten 30 bis 40 Kilometer am Morgen sind immer die schwierigsten, da ist der Koerper noch nicht daran gewoehnt, wieder maltraetiert zu werden. Hat man diese Anfangsschwierigkeiten ueberwunden, laeufts. Muskelkater hab ich keinen, aber die Beine sind manchmal schon schwer. Aber nachdem ich einen Bulgaren getroffen habe, der das Schwarze Meer per Fahrrad in 6 Wochen umrunden will (7000 km!!) und 150 - 200 km am Tag faehrt, habe ich mir vorgenommen, auch haerter zu werden (oi!). Ich stehe gewoehnlich relativ frueh auf, da hier in der Mittagshitze Fahrradfahren zwar noch moeglich ist, man aber saufen muss wie eine Kuh und schwitzt wie ein Ochse. So mache ich dann Siesta und am spaeten Nachmittag gehts dann weiter. So das wars dann erstmal, zwei Tage Pause in Rostov und dann an die Wolga. Bis dann.

2 Kommentare:

  1. also erstmal sind das sehr tolle fotos, sie lassen einen ein bißchen ahnen von deiner reise, vermitteln weite und weit weg sein. aber das strampeln stelle ich mir auch ziemlich anstrengend vor, wenn du dir ein festes tagespensum vornimmst. und was macht eigentlich das fahrrad, die reifen, kette usw.? ich mache ja auch öfters mal weite reisen von kreuzberg nach wedding oder gar pankow und immer steht mein fahrrad das nicht durch.
    das mit den muelleimern gefaellt mir, aber ob das was ueber den wohlstand aussagt? ich war jetzt häufiger in freiburg und bin dort stundenlang mit meinem papier, becher oder was auch immer rumgelaufen, ohne einen muelleimer zu finden und den abfall dann wieder mit in die wohnunng zu nehmen. moeglicherweise ist freiburg total verarmt? oder suedrussland ist die oeko-vorzeige-gegend dieser welt? oder...?
    gruss aus berlin, hier regnet es und der herbst hat schon laengst einzug gehalten

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  2. Herzlich Willkommen in Russland!Ich wuensvhe Dir eine Scoenen Aufenthalt hier und alles Gute!
    Olga Herrmann :)

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